Für fünf Euro nach Mallorca fliegen. Spontan ein Auto für 20 Minuten mieten.
Ein Kilo Kaffee für 80 € kaufen, ohne mit der Wimper zu zucken. Das klingt für viele wahrscheinlich total normal, wäre aber vor einigen Jahren noch komplett undenkbar gewesen. Der Grund hierfür heißt„Geschäftsmodellinnovation“. Und dahinter verbirgt sich viel mehr als eine trockene Theorie für das strategische Management. Richtig angewendet können diese Geschäftsmodell-Innovationen schwächelnde Großkonzerne retten und Start-ups zu Millionen-Exit verhelfen.
Geschäftsmodell verstehen: Vier Dimensionen und der kreative Ansatz des St. Gallener Business Model Navigators
Aber was ist überhaupt ein Geschäftsmodell? Grundsätzlich setzt sich dieses aus vier Dimensionen zusammen:
Wer ist der Kunde?
Was wird angeboten?
Wie wird der Wert erzielt?
Wie wird die Leistung hergestellt?
Der St. Gallener Business Model Navigator stellt ein Framework bereit, das bestehende Geschäftsmodelle systematisch herausfordert und einen Kreativraum öffnet, in dem viele neue Ideen entstehen können. Dem zugrunde liegt die Erkenntnis, dass 90 % aller Geschäftsmodelle, die in der freien Wirtschaft vorzufinden sind, auf 55 wiederholenden Mustern basieren. Diese können in einem Workshopformat genutzt werden, um Geschäftsmodelle weiterzuentwickeln.
Business Model Innovation: Neue Strategien mit kreativen Patterns entwickeln
In einem Business Model Innovation Workshop wird zunächst das eigene Geschäftsmodell analysiert. Anschließend wird dieses nach dem Ähnlichkeitsprinzip oder dem Konfrontationsprinzip mit Geschäftsmodell-Patterns herausgefordert und Ideen der Weiterentwicklung entstehen. Danach werden die Ideen gemeinsam sortiert und ein oder mehrere neue Geschäftsmodelle entstehen und können erprobt werden. So können sich spielerisch in wenigen Stunden neue strategische Möglichkeiten eröffnen.
Eine Liste der 55 Business Model Patterns findet sich hier und hier geht’s zum Buch des Business Model Navigator
Foto von Rémi Müller auf Unsplash.
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